Warum Religionsunterricht?

Wer glaubt, dass Religion als Unterrichtsfach bereits Staub angesetzt hat, irrt sich!

Es ist hochaktuell! Es gibt Schülern/innen die Möglichkeit sich mit den großen Fragen des Lebens zu beschäftigen, über aktuellen Themen aktiv zu diskutieren und darüber hinaus eine eigene freie Meinung, Standpunkt und Charakter zu entwickeln.

Der Religionsunterricht möchte aufrütteln, ausrüsten und stärken. Orientierung geben in einer Pluralität von Religionen und Weltanschauungen.

Viele Fragen, die den Jugendlichen auf der Seele brennen, kommen im schulischen Alltag zu kurz. Woher? Wohin? Wozu? Was macht mich frei?

Corona hat noch vermehrt diese Fragen aufgeworfen: Was ist wirklich wichtig im Leben? Der Klimawandel stellt sie vor die Frage: Wie kann man die Welt retten? Fragen, die nach einer Antwort suchen. Sonst tappt man weiterhin im Dunkeln. Der Religionsunterricht bietet den Raum und Rahmen, diese Fragen miteinander zu diskutieren und möchte einen Beitrag dazu leisten, gemeinsam Antworten zu finden. Dabei haben die Schüler/innen die Möglichkeit den christlichen Glauben kennenzulernen sowie christliche Werte die Orientierung geben wollen. Dabei wird niemand zum Glauben gedrängt, es geht vielmehr um das Entdecken von Glauben.

Inhaltlich ist der Unterricht facettenreich gestaltet, sowohl thematisch als auch didaktisch. Um ganzheitliche Lernen zu ermöglichen, darf es nicht an Begegnungen mit andersgläubigen Menschen und religiösen Stätten fehlen, um Toleranz zu entwickeln und dass Feindseligkeiten und Hass keine Chance bekommen.

Des Weiteren bietet der Religionsunterricht Gelegenheit, gemeinsam religiöse Feste zu feiern und dabei den Hintergründen dieser Feste auf den Grund gehen. Traditionen zu ergründen um sich selber zu verstehen. Warum und wozu?

Darum Religionsunterricht!

Projekt 'Freiheit'

Wer will nicht frei sein! Aber sind wir frei? Überall sollen wir Gesetze und Regeln befolgen – behindern diese unsere Freiheit oder helfen sie uns, in Freiheit leben zu können?

Schüler/innen der 9. & 10. Klassen des Gabriele-von-Bülow Gymnasiums zusammen mit Schüler/innen des Herwegh-Gymnasiums sind der Frage „Was Freiheit ist?“ auf den Grund gegangen und haben sich aktiv damit auseinandergesetzt.

Zu Beginn des Projekttages sind die Teilnehmer erst einmal den eigenen Erfahrungen nachgegangen und haben mithilfe von erlebnispädagogischen-Aktivitäten erlebt, wie „Freiheit“ sich anfühlt. Weiter haben sich die Schüler/innen in Gruppen mit Menschen auseinandergesetzt, die für Freiheit eingetreten sind und Unfreiheit bekämpft haben. Am Ende des 1. Projekttages entstanden kreative Kurzfilme zu den jeweiligen Freiheitskämpfern. Im Laufe des Tages hat eine „Freiheitsstatue“ mit Hilfe von Farbe, Tüchern und Draht an Gestalt gewonnen. Ein Symbol und Ausdruck der Freiheit der Projektteilnehmer/innen.

Als nächstes ist eine Exkursion ins Stasiunterlagenarchiv geplant. Hierbei werden die Projektteilnehmer/innen einen historischen Einblick bekommen, wie die DDR den Versuch unternommen hat, Freiheitsrechte einzuschränken und wie insbesondere Jugendliche damit umgegangen sind.

Als Höhepunkt des Projektes fahren wir gemeinsam zwei Tage nach Wittenberg. Dorthin, wo Martin Luther für Freiheit im Glauben gekämpft hat. Am Ende steht ein gemeinsames Produkt, z.B. ein Film o.ä., das die Projektteilnehmer zusammen entwickeln und erstellen werden.