KUKI - Französisch im Kino

Französisch mal wieder anders

Auch in diesem Jahr haben mehrere Klassen ihren Französischunterricht ins Kino verlegt und das Französischprogramm «Quoi de neuf?» mit Kurzfilmen aus der frankophonen Welt besucht.

Die Klassen 9a, 9c und 9d haben sich getraut …

Frau Kranefoer, Frau Bayer, Frau Wölkerling (für den FB Französisch)

Hier der Bericht von Larissa R. (9c)

Am Montag, den 19.11.2018 besuchten wir, die Klasse 9c gemeinsam mit den Klassen 9a und 9d das KUKI Filmfestival im City Kino Wedding.

KUKI ist ein internationales Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche in Berlin. Seit dem Jahr 2008 werden im Rahmen dieses Festivals Kurzfilme gezeigt, die sich speziell auf die Lebenswelt, Interessen und Gefühle von Kindern und Jugendlichen beziehen. Es werden Kurzfilme aus verschiedenen Ländern gezeigt, die Kindern und Jugendlichen in Berlin die fremden Lebenswelten näherbringen. Wir sahen sechs französischsprachige Kurzfilme aus Frankreich, Belgien, Kanada und Dänemark.

Der Film «Pablo», in dem das alltägliche Leben eines dunkelhäutigen Jugendlichen in einer französischen banlieue thematisiert wird, war der Publikumsliebling aller 9. Klassen. Pablo rappt mit seinen Freunden gern, hat aber gleichzeitig eine Leidenschaft für das Reiten. All seine Freunde sind jedoch der Meinung, dass Reiten nur etwas für die «Weißen» sei und lachen ihn aus. Eines Tages sattelt Pablo das Pferd, einen großen Friesen, auf dem er gewöhnlich reitet, und beschließt, seinen Freunden zu zeigen, dass auch dunkelhäutige Menschen reiten können und wie cool Reiten ist. Er reitet mit dem Pferd in sein Viertel, eine Betonwüste, welches ein ungewöhnlicher Anblick ist. Schnell stellt Pablo fest, dass seine Freunde Respekt, mitunter sogar Angst vor dem Pferd haben.

Dieser Film hat mir persönlich am besten gefallen, weil der Junge sich treu geblieben ist und seine Leidenschaft nicht aufgegeben hat, trotz aller Widerstände. Er gibt dem gesellschaftlichen Druck und den Vorurteilen nicht nach.

Auch die anderen Filme behandelten Themen wie Ausgrenzung, Selbstfindung oder Vorurteile. Die Kurzfilme haben manche von uns zum Nachdenken angeregt, da sie teilweise auch irritierend und befremdlich waren. Im Rückblick war es ein besonderes Filmerlebnis.