Besuch unserer Freunde aus Wrocław - Breslau

Vom 10. bis 15. März 2014 begrüßten wir an der GvB Schülerinnen und Schüler des Aleksander- Fredro-Lyzeums in Wrocław, die uns im Rahmen unseres Austausches einen Gegenbesuch abstatteten. Frau Lesiak und Frau Janik von polnischer Seite und Frau Nitsche und Frau Sprenger unsererseits haben diese Begegnung organisiert und begleitet.

Als wir am Montag, dem 10.3., unsere Gäste vom Hauptbahnhof abholten und nach einem Jahr wiedersahen, fiel die Begrüßung sehr herzlich aus. Auch unsere Eltern hießen unsere polnischen Freunde als Gastgeber freundlichst willkommen.

Am folgenden Tag wurden wir zunächst alle von unserer Schulleiterin, Frau Briesemeister, empfangen. Sie wünschte den Gästen einen schönen, erlebnisreichen Aufenthalt in Berlin. Danach zeigten wir den Gastschülern unsere Schule und besuchten mit ihnen auch den regulären Unterricht in verschiedenen Klassen.

Anschließend begann die Arbeit am Projekt. Wir wollten in sprachgemischten Gruppen Gedichte zum Thema: “Was ist eigentlich das Leben?” schreiben und später präsentieren. Nachdem wir einige Ideen zum Thema gesammelt hatten, ließ jeder seinen Gedanken freien Lauf und versuchte diese, so gut es ging, in ein Gedicht einzuarbeiten.

Am Nachmittag führte uns Herr Bannert durch die Berliner Mitte. Wir nutzten die Gelegenheit und machen so viele Fotos wie möglich. Sehr beliebt als Hintergrund war das Brandenburger Tor. Am Pariser Platz luden wir unsere Gäste zu einer Currywurst ein, die nach unserer Meinung zu einem Berlinbesuch einfach dazugehört.

Am Abend erkundeten wir den Potsdamer Platz und schauten uns im Kino den Film “Fack ju Göhte” an, der allen sehr gut gefallen hat.

Während der nächsten Tage besuchten wir jeweils nachmittags weitere Sehenswürdigkeiten wie das Pergamon-Museum und den Berliner Dom und bekamen sogar eine sehr individuelle Führung durch das Bundespräsidentenpalais.

Es herrschte immer eine angenehme bis ausgelassene Stimmung. Alle verstanden sich gut und es wurde viel gelacht.

Am Freitag, dem letzten Tag unseres Austausches, schlossen wir am Vormittag unser Projekt ab. Wir hatten 12 Gedichte ausgewählt, die wir Eltern und Lehrern am Abend präsentieren wollten. Da wir dazwischen etwas freie Zeit zur Verfügung hatten, gingen einige shoppen, andere besichtigten noch Sehenswürdigkeiten und wieder andere trafen sich, um Fußball zu spielen.

Um 18.00 Uhr fanden wir uns alle in der Schule ein, wo unsere Lehrerinnen schon alles für die Präsentation vorbereitet hatten. Auch unsere Eltern trafen schwer beladen ein und füllten das Büffet mit allerlei Köstlichkeiten.

Alle Schülerinnen und Schüler trugen -teils allein, teils zu zweit oder auch in Gruppen- die selbstverfassten Gedichte vor. Obwohl wir sehr aufgeregt waren, klappte alles gut, und wir wurden mit viel Applaus belohnt.

Als die polnischen Schüler am Sonnabend abfuhren, gab es viele Tränen und Versprechen, dass wir uns bald wiedersehen würden. Alle, die an diesem Austausch teilnahmen, haben erfahren dürfen, dass es keine große Rolle spielt, wie lange man sich kennt, sondern, dass es viel wichtiger ist, wie gut man miteinander auskommt. Alle haben mit Sicherheit  positive Erfahrungen gemacht, die ihnen noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Unser Austausch wurde vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk und vom Verein der Freunde der GvB finanziell unterstützt. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

Laura Cybulski, 9c
Jasmin Pflugradt, 9c