Juniorwahl 2017

Die „GvB-Bürger“ haben gewählt

Etwa eine Woche vor den Bundestagswahlen am 24. September 2017 wurde am Bülow-Gymnasium schon einmal „vorgewählt“.

Wahlberechtigt waren alle SchülerInnen ab Klasse 10, die zu mehr als 90% an der Wahl teilnahmen. Sie hatten sich in den ersten Unterrichtsstunden des neuen Schuljahres intensiv mit dem bundesdeutschen Wahlsystem und den Wahlkampfthemen beschäftigt.

Die Wählerschaft erlebte dieses Mal eine ganz moderne Wahl – es wurde erstmals elektronisch gewählt. Und KiKA schaute zu.

Und so hat das GvB-Wahlvolk entschieden:

Gewinner bei den Zweitstimmen ist unzweifelhaft die CDU, deren Kandidat in Reinickendorf, Dr. Frank Steffel, auch bei den Schülern das Direktmandat gewann.

Insgesamt kämen nach dem Willen der GvB-Wählerinnen und -Wähler 7 Parteien in den Bundestag.

Im Unterschied zur echten Bundestagswahl wäre auch Die PARTEI – die satirische Partei für „Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ – durch Abgeordnete im Bundestag vertreten.

Das GvB-Wahlergebnis legt eine sog. „Jamaika“-Koalition nahe.
Gleiches gilt auch für das bundesweite Ergebnis der Juniorwahl, für die mehr als 950.000 Jugendliche wahlberechtigt waren.

Bei der echten Bundestagswahl (Daten nach der Hochrechnung 24.9., 21.45 Uhr) gäbe es dagegen rechnerisch die Möglichkeit einer Neuauflage der Großen Koalition.  Auffälliger sind allerdings andere Unterschiede.

So stehen z.B. bei der jungen GvB-Wählerschaft Bündnis 90/ Die Grünen deutlich höher im Kurs als bei den bundesdeutschen Wählern insgesamt. Die AfD ist dagegen deutlich schwächer als im bundesdeutschen Durchschnitt. Eine erstaunliche Übereinstimmung gibt es beim Wahlergebnis für die FDP. Sozialdemokraten hatten es dieses Mal sowohl im wirklichen Leben wie auch bei der Simulation schwer.

Ein Dank für die Organisation der Juniorwahl geht an Frau Bayer und ihren Grundkurs Politikwissenschaft im 1. Semester. (BK)